Der Vorverkauf für unser Festival im Oktober läuft. Alle Infos zum Festival gibt es hier: www.offeneohren.org/festival
Freitag, 18. Oktober bis Sonntag, 20. Oktober 2024
Parallel Universe ist der Titel des dreitägigen Festivals, das wir aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums unseres Vereins Offene Ohren e.V. vom 18. bis 20. Oktober in der Münchner schwere reiter-Halle präsentieren.
Das Parallele Universum der improvisierten Musik wird durch hochkarätig besetzte Konzerte präsentiert:
"Espresso & Mud" beleuchtet die Interaktion von stimmlichem, akustischem und elektronischem Instrumentarium.
Nina Polaschegg, Bass [A]
Bruno Strobl, Elektronik [A]
Ute Wassermann, Stimme [D]
"Gonggong 225088" vereint Improvisator*innen aus den drei Musik-Kulturen Korea, Argentinien und Griechenland.
Yorgos Dimitriadis, Perkussion/Elektronik [Griechenland]
Han-earl Park, Gitarre [Korea]
Camila Nebbia, Saxofon [Argentinien]
"Le 7ème Continent" bietet radikale musikalische Interpretationen gesellschaftspolitischer Themen.
Joachim Badenhorst, Klarinette [B]
Elisabeth Coudoux, Cello [D]
Pascal Niggenkemper, Bass [F]
Mona Matbou Riahi, Klarinette [Iran]
Artemis Vavatsika, Akkordeon [Griechenland]
Tizia Zimmermann, Akkordeon [CH]
"- TAMUOO -" ist die genreübergreifende Kooperation lokal-internationaler Improvisatoren aus dem Musik- wie Tanzbereich.
Wiebke Dobers, Tanz [D]
Emilio Gordoa, Vibraphon [Mexiko/D]
Daniela Graca, Tanz [D]
Georg Janker, Bass/Elektronik [D]
Quindell Orton, Tanz [Australien/D]
Fredi Pröll, Schlagzeug [A]
Torsten Töpp, E-Gitarre [D]
Christofer Varner, Posaune [D]
Aus Japan kommt ein international gefeierter Großmeister der Piano-Improvisation.
Masahiko Satoh, Piano [Japan]
"Windows & Mirrors" vertreten die melodische Seite der freien Improvisation
Sergio Armaroli, Vibraphon [I]
Veli Kujala, Akkordeon [Finland]
Giancarlo Schiaffini, Posaune [I]
Livia Schweizer, Flöte [I]
Harri Sjöström, Saxofone [Finland]
"King Übü Örchestrü" ist unsere Verbeugung gegenüber der ersten Generation europäischer Improvisatoren als Gegenentwurf zum damaligen US-Freejazz.
Mark Charig, Kornett [GB]
Axel Dörner, Posaune [D]
Erhard Hirt, Gitarre/Elektronik [D]
Stefan Keune, Sopraninosaxofon [D]
Paul Lytton, Perkussion [GB/B]
Phil Minton, Stimme [GB]
Matthias Muche, Trompete [D]
Melvyn Poore, Tuba [GB]
Phillipp Wachsmann, Violine/Elektronik [GB]
Alfred Zimmerlin, Cello [CH]
Finanziell ermöglicht wird dieses Festival durch die zusätzliche Förderung durch den Musikfonds e.V.
Danke auch an BR-KLASSIK für seine finanzielle Unterstützung; Parallel Universe wird von BR-KLASSIK aufgezeichnet. Die geplanten Sendetermine sind:
BR-KLASSIK Jazztime am 29.10.2024 (22.03 bis 23.00 Uhr)
BR-KLASSIK BR Jazzclub am 08.11.2024 (23.03 bis 0 Uhr)
Details und Anmeldung: www.offeneohren.org/festival
Samo Kutin, Drehleier, Objekte, Resonatoren [Slowenien]
Pascal Battus, rotierende Flächen, Objekte, Cymbal [F]
Foto: © Jernej Babnik Romaniuk
Ein neues Duo zweier unkonventioneller Soundkünstler, gefeiert auf dem letztjährigen slowenischen Sajeta Art&Music Festival 2023, liefert uns heute eine faszinierende Abfolge von unbekanntem Unbekannten – einen Katalog cooler Klänge, die auf spannende Weise kombiniert werden.
Fremdartige Melodien, Knarren, Flattern, Knirschen, Stöhnen, Summen und Kreischen – alles wird hier in einer labil-fragilen akustischen Turm-Architektur zusammengetragen.
Manchmal häufen sich die Geräusche, manchmal bewegen sich ein paar Schichten und zittern und manchmal ziehen sich Teile zurück wie bei einem unsichtbaren, nur hörbaren Mikado-Spiel – das wunderbarerweise nie ganz den Punkt erreicht, an dem alles zusammenbricht.
Samo Kutin ist ein sehr aktiver Multiinstrumentalist, der für seinen Einsatz unkonventioneller und selbstgebauter Musikinstrumente und klangerzeugender Objekte bekannt ist. Zu den traditionellen Instrumenten in seinem Repertoire gehört auch das ungarische mittelalterliche Saiteninstrument Drehleier, das er häufig bei Veranstaltungen experimenteller und improvisierter Musik spielt. Im Bereich der freien Improvisation widmet er sich intensiv dem Finden, Entdecken und Manipulieren der vielfältigen Möglichkeiten der Drehleier. Die extremen akustischen Dimensionen, vom sanften Rauschen bis zum lärmenden Dröhnen, von sanften Schlägen bis zum unerträglichen Wimmern, erreicht er durch die Vorbereitung und Verstärkung des Musikinstruments, wobei er sowohl Kontaktmikrofone als auch akustische Resonatoren einsetzt.
Der Klangkünstler, Improvisator und Komponist Pascal Battus hat eine Praxis entwickelt, die sich mehr mit dem aktiven Er-Hören von Klanggesten und der Situation, die sie bestimmen, beschäftigt als mit einem bestimmten Instrument. Als Tonquellen nutzt er unter anderem Gitarren-Tonabnehmer und rotierende Oberflächen.
Er hat in ganz Europa sowie in den USA, Kanada, Asien, dem Nahen Osten und Australien gespielt – sowohl solo als auch häufiger mit anderen Musikern, zum Beispiel mit Jean-Luc Guionnet, Thierry Madiot, Seijiro Murayama, Thomas Lehn, Martin Tétreault. Er verbindet sein Klanguniversum aber auch gerne mit anderen Kunstbereichen wie Tanz (mit Maki Watanabe), visueller Kunst (Video mit Kamel Maad, Lichtinstallationen mit Christophe Cardoen) oder Skulptur (mit Denis Tricot), Klangzeichnungen oder als Co-Erfinder der Klangmassagen (les Massages Sonores).
Veranstaltungsort: MUG – Münchner Untergrund im Einstein Kultur
Eintritt: 15 Euro, Mitglieder Offene Ohren e.V. 12 Euro
Sophie Agnel, Piano [F]
Michael Zerang, Perkussion [USA]
Alexander Frangenheim, Bass [D]
Patrick Crossland, Posaune [USA]
Foto links: © Pablo Assandri | Foto rechts: © PeterGannushkin
An diesem Abend treffen zwei europäisch-amerikanische Duos (Agnel-Zerang und Crossland-Frangenheim) aufeinander, die aufgrund ihrer musikalischen Überzeugungen, ihrer kulturellen Hintergründe und ihrer unstillbaren Neugier auf neue Sounds und Strukturen in ihrer sich ergänzenden Gegensätzlichkeit einfach zusammenkommen mussten.
Während Sophie Agnel und Alexander Frangenheim ihre sie beengende klassische Vergangenheit schon länger zugunsten improvisatorischer Freiheiten hinter sich gelassen haben, ist Patrick Crossland parallel auf den beiden Gleisen Neuer E-Musik wie freier Impro unterwegs.
Michael Zerang schließlich schöpft aus seinen assyrischen Wurzeln genauso wie aus dem Jazz und experimentellem Theater.
Ein Gipfeltreffen mit vier Schwergewichten der freien Improvisation!
Dieses Konzert wird u.a. ermöglicht durch den Programmpreis Applaus, mit dem der Offene Ohren e.V. im Herbst 2023 ausgezeichnet wurde.
Veranstaltungsort: MUG – Münchner Untergrund im Einstein Kultur
Eintritt: 15 Euro, Mitglieder Offene Ohren e.V. 12 Euro
Antonio Borghini, Kontrabass [I]
Tobias Delius, Tenorsaxophon, Klarinette [GB]
Christian Marien, Schlagzeug [D]
Jasper Stadhouders, Gitarre [NL]
Foto: © Chris Heenan
Musik hat die Kraft, im Kleinen zu finden, wonach wir auch im Großen suchen: frei zu sein, den Moment so zu nehmen wie er ist und zu wissen, nur gemeinsam kommen wir an diesen ersehnten anderen Ort.
Frei nach Ornette Coleman: Beauty is a rare thing.
Im neu gegründeten Christian Marien Quartett stehen mit Tobias Delius, Jasper Stadhouders und Antonio Borghini beseelte Meister ihres Faches auf der Bühne, die genau in diesem Geiste spielen.
Es ist das erste Ensemble, das der Berliner Schlagzeuger unter eigenem Namen an den Start bringt. Es wird natürlich improvisiert. Und auch Christian Mariens Kompositionen sind vor allem dazu da, immer wieder neu erfunden zu werden.
„This is a quartet that doesn’t just play together; they breathe together.”
Lynn René Bayley, The Art Music Lounge, 29.1.2024
Dieses Konzert wird u.a. ermöglicht durch den Programmpreis Applaus, mit dem der Offene Ohren e.V. im Herbst 2023 ausgezeichnet wurde.
Veranstaltungsort: MUG – Münchner Untergrund im Einstein Kultur
Eintritt: 15 Euro, Mitglieder Offene Ohren e.V. 12 Euro
Hanne De Backer, Baritonsaxofon [B]
Signe Emmeluth, Altsaxofon [DK]
Foto: © Geert Vandepoele
Ein energiegeladenes Duo kommt in der ersten Dezemberwoche zu uns ins MUG, unser vorletztes Konzert für 2024. Mit frischer Energie pusten uns die beiden Saxofonistinnen in die Winterpause!
Hanne De Backer und Signe Emmeluth sind bereits in etlichen Formationen, vor allem auf Festivals der alternativen Szene, aufgetreten. Signe Emmeluth überzeugte überdies in ihrem Quartett Amoeba bereits im MUG - sowohl mit Feinheiten als auch mit kraftvollem, lebendigem Free-Jazz.
Im Duo führen sie die Zuhörer gekonnt auf eine musikalische Achterbahnfahrt mit überraschenden und schönen Wendungen.
Signe Emmeluth und Hanne de Backer lernten sich 2019 in Krakau kennen, als sie dort als Teil von Steve Swells Tentett auftraten. Kurz darauf gingen sie mit Paal Nilssen-Love Large Unit auf Tour. Dabei entdeckten sie ihre gemeinsame Leidenschaft für freie Musik und Tanz. 2022 erschien ihr erstes Duo-Album auf dem norwegischen Label Smalltown Supersound. Einen Auszug aus der Aufnahmesession gibt es auf dem YouTube-Kanal von Hanne de Backer.
Ein kleiner Mitschnitt aus ihrem Konzert am 06. April 2024 in der Skifte Bar, Kopenhagen, kann auf YouTube angehört werden.
Veranstaltungsort: MUG – Münchner Untergrund im Einstein Kultur
Eintritt: 15 Euro, Mitglieder Offene Ohren e.V. 12 Euro
Matthias Muche, Posaune
Constantin Herzog, Bass
Etienne Nillesen, extended Snare Drum
Foto: © Sophia Hegewald
T.ON - Herzog/Muche/Nillesen spielt aktuelle Musik an den Grenzlinien von Jazz und Neuer Musik. Ziel ist es, eine einfache abstrakte Sprache zu finden, die dennoch einen erzählerischen Charakter hat; eine Musik, die jenseits ausgetretener Pfade immer wieder zu neuen Abenteuern in Sachen Klang aufbricht und Genre-Begriffe lustvoll dehnt. Gleichzeitig erweitern sie die zeitgenössischen Spieltechniken der Posaune, der Snare Drum und des Kontrabasses.
Alle drei Musiker haben ihren Hintergrund im Jazz, der zeitgenössischen Musik und der populären Musik. Eine Kombination dieser Stile in Kompositionen und Improvisationen lässt ein großartiges Klangspektrum ihrer Instrumente entstehen, von intimer Einfachheit bis hin zu großartigen Klanglandschaften, die unterschiedliche Formationen aus Harmonie, Melodie, Rhythmus, Geräusch und Klangfarbe bewohnen.
„Stark, wie die drei jedes Mal auf der gleicher Linie sind, bei so vielen Extremen... Gleichermaßen widersetzt sich das Trio jedem Format oder jeder Formel.“ G. T. Briquet - JAZZHALO Belgien (03/2024)
Veranstaltungsort: MUG – Münchner Untergrund im Einstein Kultur
Eintritt: 15 Euro, Mitglieder Offene Ohren e.V. 12 Euro
Das Programm des Offene Ohren e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der LH München. Ein herzliches Dankeschön vom Veranstalter, den Musikern und dem Publikum!